Sonntag, 16. Juni 2024

Hexi-Quilt

 Oktober 2019 begann ich einen Job, zu dem ich jeweils über eine Stunde pro Strecke pendeln musste, davon je 30 min im Zug. Gleichzeitig begann ich, mich für english paper piecing zu interessieren, und begann, Hexagons zu nähen.

Im Zug:


Auf dem Schiff:


Zuhause:


Anschließend wurden die Hexies gesammelt, sortiert und zu kleineren Clustern zusammen gefasst: 



Irgendwann musste ich mir den das Layout des fertigen Quilts überlegen, auch um herauszufinden, wir groß ich mir den bereits vorhandenen Hexies überhaupt werden konnte. Dafür nutze ich ganz simpel Paint und einen aus einem PDF kopieren Hexi-grid.


Damit die weißen Linien nicht zu langweilig werden, habe ich mir bei Grit's Life weiße Stoffe mit verschiedenen aufdrucken und Texturen bestellt, die restlichen Farben bestehen alle aus Resten. IRL sieht das Layout ungefähr so aus: 

Inzwischen sind schon mindestens zwei dieser größeren Sechsecke verbunden. Steter Tropfen höhlt den Stein.



Freitag, 14. Juni 2024

Geek-Decke

 Vor langer, lsnger Zeit (2013, wenn ich hier im Blog etwas zurück blättere) habe ich einmal begonnen, aus Baumwollgarn in der Doubleface-Technik rechteckige Paneele mit Motiven aus der Popkultur zu stricken. Die Motive kamen aus meinem doch etwas nerdigen Hobby-Bereich, weshalb ich das geplante Endergebnis für mich meine "Geek-Decke" nannte. Als ich etwas mehr als die Hälfte der geplanten Größe erreicht hatte, ging mir die Luft aus und die einzelnen Paneele wanderten die nächsten 10 Jahre mit mir von Wohnung zu Wohnung. 

(Eine Freundin, der ich dir Stücke irgendwann Mal zeigte, meinte, sie hätte gerne eine Babydecke in diesem Stil, wenn sie Mal Kinder bekäme. Als sie einige Jahre später schwanger wurde, strickte ich vier neue Stücke mit zu ihr passenden Motiven. Meine bereits gestrickten Stücke verblieben im Schrank) 

Schließlich wurde ich selber schwanger und musste einsehen, dass die Decke wohl nicht mehr größer wird. Andererseits hatte ich jetzt auch Verwendung für eine unterdimensionierte Decke. Ich holte also die Stücke aus der Schublade, entschied mich für ein Layout (wobei die Schildkröte, die die Scheibenwelt repräsentieren sollte, leider außen vor blieb) und häkelte alles zusammen. 



Da die Decke durchgehend in Doubleface gestrickt ist, ist die ziemlich schwer geworden, eignet sich dafür aber fast als eine Art Gewichtsdecke. Den Mädels jedenfalls scheint sie zu gefallen. 



Donnerstag, 13. Juni 2024

Sashiko und Segel

 Ich lerne gerade, die kleinen (Fort-)Schritte zu würdigen. Nachdem ich schon seit Monaten den Plan habe, mehr Sashiko zu sticken, habe ich es in den letzten Wochen Stück für Stück geschafft, mir ein Buch mit Mustervorschlägen zu besorgen, Stoff herauszusuchen und zurecht zu schneiden, zu bügeln und heute schließlich das erste Muster vorzuzeichnen und konnte sogar noch mit dem sticken beginnen.



Außerdem habe ich beschlossen, unserem Sonnensegel ein Update zu verpassen. 2021 habe ich, inspiriert von einem Morgan Donner Video, eine riesiges Segel (inklusive Ösen aus Tau und Tau-Umrandung) zur Beschattung unseres Balkons (und letztlich auch unserer Wohnung) genäht. 


Leider war es durch das Tau ziemlich schwer und unhandlich, weshalb man regelmäßig das Seil nach spannen musste, außerdem war es aufwändig auf- und zu zu ziehen. All das hat im Endeffekt dafür gesorgt, dass ich das ganze letztes Jahr wieder angehängt und auseinander genommen habe, um seitdem diverse Alternativen auszuprobieren. Das Fazit: es gibt für unsere Situation keine praktischere (bezahlbare) Alternative als das selbstgenähte Segel. Damnit. Aber auch: Yay! Ich kann etwas, was sonst keiner kann!

Damit sich das ganze nicht wieder so frustran gestaltet, habe ich mir ein paar Änderungen überlegt (hatte ja auch genug Zeit dazu):

  • Metall- statt Tau-Ösen. Da ich für 3cm Metallösen (so groß sind die bereits vorhandenen Löcher) nicht das Equipment habe, werden es Metallringe, die von Hand um die Löcher festgenäht werden.
  • Keine Tau-Umrandung mehr, die hat das Segel nur steif und schwer gemacht. Vielleicht ein Tau als Gewicht am unteren Rand, dieses muss dann aber leicht entfernbar sein, damit man das Segel auch Mal waschen kann.
  • Nylon-Seil statt Tau als "Vorhangstange". Das Nylon-Seil hatte ich tatsächlich bereits vor 2 Jahren ausprobiert, in der Hoffnung, dass ich dann seltener nach spannen muss, was sich nicht bewahrheitet hat. Ein weiterer Nachteil des Nylonseils war, dass durch die geringere Reibung an den Ösen das Segel nicht gut gespannt blieb, aber dafür habe ich mir dieses Mal Abhilfe überlegt (s.u.). Damit bleibt nur der Vorteil, dass das Segel besser am Seil entlang gleitet.
  • Eine dünne Schnur zum auf- und zuziehen. Diese wird an eine End-Öse des Vorhangs gebunden und läuft parallel zum Nylon-Seil, die andere Ecke wird am Rand festgebunden. Damit sollte das Segel leicht zu öffnen und schließen sein, ohne dass Spannweite verloren geht.
Soweit der Plan. Heute sind die bestellten Metallringe angekommen, den ersten konnte ich schon annähen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis wir das Segel diesmal aufhängen können.