Dienstag, 2. Juli 2024

Zwillings-Stillkissen-Bezug

 Seitdem klar wurde, dass wir Zwillinge bekommen, habe ich immer wieder neu diesem Stichwort gegoogelt, weil viele Tipps und Baby-must-haves für uns eben doch nicht so selbstverständlich waren ("Babybett Zwillinge", "Stillapp Zwillinge", "Stillkissen Zwillinge"). Deshalb der etwas umständliche Titel, vielleicht landet ja Mal jemand in einer ähnlichen Situation hier und profitiert von meinen Erfahrungen. 

Wir hatten das große Glück, viel Ausrüstung von der Verwandtschaft gebraucht geschenkt und geliehen zu bekommen, so auch ein großes, klassisches Stillkissen (welches mir übrigens in der Schwangerschaft als Seitenschläferkissen den Schlaf gerettet hat, nachdem der Besuch zu groß wurde, um noch auf dem Bauch zu schlafen), leider war es zum Tandemstillen von Zwillingen für mich vollkommen ungeeignet, da es sich zu leicht verformte. Auf Empfehlung meiner Hebamme, mir ein "amerikanisches Stilltablett" zuzulegen fand ich nach längerer Internet Recherche schließlich dieses hier von my Brest friend, welches ich immer noch sehr gerne benutze und mir zwischendurch die Hände so frei mache, dass ich beim stillen häkeln konnte. Leider ist es aber so groß und sperrig, dass es unpraktisch für unterwegs ist. 

Nach einem vorzeitig unterbrochenen Spaziergang, bei dem ich 40 min auf einer Parkbank mit nacheinander stillen verbrachte, während meine Mutter das jeweils andere (schreiende) Baby durch die Gegend trug, brachte sie mich auf die Idee eines aufblasbaren Stillkissens. Ich habe sie zunächst ausgelacht, dann aber doch gegoogelt und wurde fündig, dieses hier auf Etsy (Luki Luke von Anihappykidsshop) erschien mir am vielversprechendsten. Die Reviews monierten zwar fast alle die Rutschigkeit des Bezugs, aber ich kann ja nähen! Der mitgelieferte Bezug war tatsächlich zu rutschig, sobald Gewicht auf das Kissen kam, rutschte es vom Körper weg. Aber die Form war super und es gelang mir auch (mehr schlecht als recht und mit Hilfe) das Kissen mit einem langen Tuch so um meinen Bauch zu binden, dass es nicht weg rutschen konnte, und siehe da, ich konnte super damit stillen. Ein Bezug, der nicht so rutschte und den man hinter dem Rücken zubinden könnte, würde alle diese Probleme lösen.

Das tatsächliche Nähen war relativ straight forward: ich faltete das luftleere Kissen in der Mitte, zeichnete den Umriss etwas größer auf Pappe und hatte mein Schnittmuster. Als Stoff habe ich einen schön gemusterten Kissenbezug genommen, da er nur 40×80cm groß war musste ich auf der Vorderseite etwas stückeln, aber das fällt nicht negativ auf. Die Unterseite öffnet mit einem Schlitz, damit man noch ans Ventil kommt (und den Bezug nach dem Nähen auf rechts drehen kann), die Bändel gehörten Mal zu den Reißverschlüssen der Kissen. 



Das Kissen ist wirklich sehr praktisch, da man es sehr klein zusammenrollen kann, natürlich ist es für die Mädels nicht ganz so bequem wie das große Kissen, aber für unterwegs Gold wert. Jetzt überlege ich noch, ob ich mir ein zweites kleines Stillkissen mit dem Schnittmuster nähe und mit Füllmaterial fülle, um ein kleineres Kissen z.B. für den Urlaub zu haben. Ich weiß nur noch nicht genau, womit ich es denn füllen würde 🤔

Sonntag, 16. Juni 2024

Hexi-Quilt

 Oktober 2019 begann ich einen Job, zu dem ich jeweils über eine Stunde pro Strecke pendeln musste, davon je 30 min im Zug. Gleichzeitig begann ich, mich für english paper piecing zu interessieren, und begann, Hexagons zu nähen.

Im Zug:


Auf dem Schiff:


Zuhause:


Anschließend wurden die Hexies gesammelt, sortiert und zu kleineren Clustern zusammen gefasst: 



Irgendwann musste ich mir den das Layout des fertigen Quilts überlegen, auch um herauszufinden, wir groß ich mir den bereits vorhandenen Hexies überhaupt werden konnte. Dafür nutze ich ganz simpel Paint und einen aus einem PDF kopieren Hexi-grid.


Damit die weißen Linien nicht zu langweilig werden, habe ich mir bei Grit's Life weiße Stoffe mit verschiedenen aufdrucken und Texturen bestellt, die restlichen Farben bestehen alle aus Resten. IRL sieht das Layout ungefähr so aus: 

Inzwischen sind schon mindestens zwei dieser größeren Sechsecke verbunden. Steter Tropfen höhlt den Stein.



Freitag, 14. Juni 2024

Geek-Decke

 Vor langer, lsnger Zeit (2013, wenn ich hier im Blog etwas zurück blättere) habe ich einmal begonnen, aus Baumwollgarn in der Doubleface-Technik rechteckige Paneele mit Motiven aus der Popkultur zu stricken. Die Motive kamen aus meinem doch etwas nerdigen Hobby-Bereich, weshalb ich das geplante Endergebnis für mich meine "Geek-Decke" nannte. Als ich etwas mehr als die Hälfte der geplanten Größe erreicht hatte, ging mir die Luft aus und die einzelnen Paneele wanderten die nächsten 10 Jahre mit mir von Wohnung zu Wohnung. 

(Eine Freundin, der ich dir Stücke irgendwann Mal zeigte, meinte, sie hätte gerne eine Babydecke in diesem Stil, wenn sie Mal Kinder bekäme. Als sie einige Jahre später schwanger wurde, strickte ich vier neue Stücke mit zu ihr passenden Motiven. Meine bereits gestrickten Stücke verblieben im Schrank) 

Schließlich wurde ich selber schwanger und musste einsehen, dass die Decke wohl nicht mehr größer wird. Andererseits hatte ich jetzt auch Verwendung für eine unterdimensionierte Decke. Ich holte also die Stücke aus der Schublade, entschied mich für ein Layout (wobei die Schildkröte, die die Scheibenwelt repräsentieren sollte, leider außen vor blieb) und häkelte alles zusammen. 



Da die Decke durchgehend in Doubleface gestrickt ist, ist die ziemlich schwer geworden, eignet sich dafür aber fast als eine Art Gewichtsdecke. Den Mädels jedenfalls scheint sie zu gefallen. 



Donnerstag, 13. Juni 2024

Sashiko und Segel

 Ich lerne gerade, die kleinen (Fort-)Schritte zu würdigen. Nachdem ich schon seit Monaten den Plan habe, mehr Sashiko zu sticken, habe ich es in den letzten Wochen Stück für Stück geschafft, mir ein Buch mit Mustervorschlägen zu besorgen, Stoff herauszusuchen und zurecht zu schneiden, zu bügeln und heute schließlich das erste Muster vorzuzeichnen und konnte sogar noch mit dem sticken beginnen.



Außerdem habe ich beschlossen, unserem Sonnensegel ein Update zu verpassen. 2021 habe ich, inspiriert von einem Morgan Donner Video, eine riesiges Segel (inklusive Ösen aus Tau und Tau-Umrandung) zur Beschattung unseres Balkons (und letztlich auch unserer Wohnung) genäht. 


Leider war es durch das Tau ziemlich schwer und unhandlich, weshalb man regelmäßig das Seil nach spannen musste, außerdem war es aufwändig auf- und zu zu ziehen. All das hat im Endeffekt dafür gesorgt, dass ich das ganze letztes Jahr wieder angehängt und auseinander genommen habe, um seitdem diverse Alternativen auszuprobieren. Das Fazit: es gibt für unsere Situation keine praktischere (bezahlbare) Alternative als das selbstgenähte Segel. Damnit. Aber auch: Yay! Ich kann etwas, was sonst keiner kann!

Damit sich das ganze nicht wieder so frustran gestaltet, habe ich mir ein paar Änderungen überlegt (hatte ja auch genug Zeit dazu):

  • Metall- statt Tau-Ösen. Da ich für 3cm Metallösen (so groß sind die bereits vorhandenen Löcher) nicht das Equipment habe, werden es Metallringe, die von Hand um die Löcher festgenäht werden.
  • Keine Tau-Umrandung mehr, die hat das Segel nur steif und schwer gemacht. Vielleicht ein Tau als Gewicht am unteren Rand, dieses muss dann aber leicht entfernbar sein, damit man das Segel auch Mal waschen kann.
  • Nylon-Seil statt Tau als "Vorhangstange". Das Nylon-Seil hatte ich tatsächlich bereits vor 2 Jahren ausprobiert, in der Hoffnung, dass ich dann seltener nach spannen muss, was sich nicht bewahrheitet hat. Ein weiterer Nachteil des Nylonseils war, dass durch die geringere Reibung an den Ösen das Segel nicht gut gespannt blieb, aber dafür habe ich mir dieses Mal Abhilfe überlegt (s.u.). Damit bleibt nur der Vorteil, dass das Segel besser am Seil entlang gleitet.
  • Eine dünne Schnur zum auf- und zuziehen. Diese wird an eine End-Öse des Vorhangs gebunden und läuft parallel zum Nylon-Seil, die andere Ecke wird am Rand festgebunden. Damit sollte das Segel leicht zu öffnen und schließen sein, ohne dass Spannweite verloren geht.
Soweit der Plan. Heute sind die bestellten Metallringe angekommen, den ersten konnte ich schon annähen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis wir das Segel diesmal aufhängen können.

Donnerstag, 5. Juli 2018

Pants & Pyjamas


Was passiert, wenn lemonfairy feststellt, dass ihre Wohnung im Sommer viel zu warm zum Schlafen ist und sie gerne Pyjama-Shorts hätte? Richtig, sie schnappt sich Stoffreste (übrig geblieben von diesem Kleid, den Stoff habe ich eigentlich für ein anderes Projekt gekauft, weshalb ich immer noch davon übrig habe), ein Tutorial von VeraVenus (dem ich mal wieder nur zur Hälfte gefolgt bin) und näht sich ein paar Shorts.

What happens when lemonfairy realizes that her apartment is way too hot for sleeping in the summer and that she'd very much like to have some PJ-Shorts? That's right, she takes some left-over fabric (from this dress, the fabric was bought for another project that didn't happen, so I still have some left over), a tutorial by VeraVenus (that I, as per usual, only followed about halfway through) and sews herself some shorts.























Schritt 2: lemonfairys Mutter sieht, was lemonfairy für eine tolle Schlafanzughose hat, und wünscht sich zu Weihnachten auch eine. Und weil lemonfairy lieber zu viel als zu wenig Stoff kauft, hat sie genug übrig, um auch noch ein Oberteil zu nähen, und weil das Motto "wenn schon, dann richtig" gewesen zu sein scheint, häkelt sie auch noch die Träger und Verzierungen für den oberen Rand.

Step 2: lemonfairy's mother sees lemonfairy's pretty PJ-bottoms and asks for one for herself for Christmas. Since lemonfairy prefers buying too much fabric to too little, she has enough left over to also sew a top, and since the motto seems to have been "if you're gonna do it, you might as well do it right" she also crochets the straps and trim for the upper edge.





















Schritt 3: lemonfairys Mutter verrät ihr, dass der selbstgemachte Schlafanzug ihr Lieblings-Schlafanzug ist, und wünscht sich noch einen zu ihrem Geburtstag. Diesmal ist er aus Viskose statt Baumwolle, aber unglaublich weich und leicht waschbar, und rechtzeitig zum Geburtstag per Post nach Hause geschickt.

Step 3: lemonfairy's mother tells her that the handmade Pyjama is her favourite and that she'd like to have another for her birthday. This time, I made it from viscose instead of cotton, but it's still incredibly soft and easily washable, and I managed to get it home in time for her birthday by mail.






















Schritt 4: lemonfairy nimmt zu und passt nicht mehr in ihre kurzen Hosen. Ups... Da ich mit dem Shorts-Muster so gute Erfahrungen gemacht habe und sowieso schon länger den High-Waist-Look ausprobieren wollte, habe ich eine wunderbar weiche schwarze Viskose besorgt (ich wollte ursprünglich eigentlich ein dunkles Rot, das gab es aber nicht und der schwarze Stoff lag gerade offen da und hat sich so toll angefühlt) und dann prompt ein, zwei Wochen liegen gelassen. Während dieser Zeit habe ich den Schlafanzug genäht und mich mehrmals umentschieden, wie die Hose denn letztendlich aussehen sollte. Am Ende habe ich mich aber für ein Design entschieden:

Step 4: lemonfairy gains weight and can't fit into her shorts anymore. Oops... Since my experiences with the shorts-pattern had been very positive and I'd been meaning to try the high-waist-look for a long time I went and got a wonderfully soft black viscose (I wanted dark red initially, but they didn't have it, and the black fabric was just lying around in the open and felt so good) to promptly leave it lying around for one of two weeks. During that time I made the PJs and changed my mind several times as to the design of my pants. In the end, I settled on this:



Gumizug hinten, Paperbag/Bundfalten vorne. Da ich gerade keinen schwarzen kurzen Reißverschluss da hatte, schließt das ganze vorne mit einer verdeckten Knopfleiste.
Auf den Fotos ist die Hose noch nicht versäumt, da ich heute erst dazu gekommen bin und die Hose seither nicht mehr ausgezogen habe (so bequem!) um Fotos zu  machen. Schwarzer Stoff ist sowieso schwer zu fotografieren. Gesäumt endet die Hose kurz unter meinem Knie, der Saum ist 10cm breit. Da an mir die Öffnung etwas aufklafft, habe ich das ganze mit einem Gürtel (*hustHaarbandhust*) gestylt, im Moment arbeite ich an einem längeren Gürtel aus dem schwarzen Stoff.
Für einen ersten (und hochgradig improvisierten!) Versuch ist das ganze meiner Meinung nach ein ziemlicher Erfolg, und ich freue mich schon darauf, die Hose häufig zu tragen und mehr Variationen dieses Musters zu nähen. Habe ich schon erwähnt, dass sie unglaublich bequem ist? :D

Elastic in the back, paperbag/folds in the front. Since I didn't have any short black zipper at home it closes with hidden buttons.
The pants aren't hemmed in the pictures since I only got to that today and haven't taken off the pants in order to take pictures of them since (so comfy!). Black fabric is hard to photograph anyway. The hemmed pants end shortly below my knees and the hem is 10cm deep. Since the opening gapes a little when I wear them, I styled them with a belt (*coughhairbandcough*) and am currently working on a longer belt from the same fabric.
For a first (and highly improvised!) trial I think it's a pretty success and I'm very much looking forward to wearing the pants and sew more variations of this pattern. And did I mention they're incredibly comfy? :D
























































































































Mittwoch, 27. Juni 2018

Cotehardie II




Fertig! Zumindest mit dem Unterkleid. Die Freundin, die ich besucht habe, hat auch genäht, aber da sie Anfängerin ist und ich ihr viel erklärt und gezeigt habe (und sie einfach noch langsamer näht als ich) ist sie nicht ganz so weit gekommen. Hoffentlich hat sie bald Zeit, mich zu besuchen, dann können wir an ihrem Kleid weitermachen, und ich kann währenddessen an meinem Oberkleid arbeiten.

Done! At least the underdress. The friend I was visiting also did some sewing, but since she's a beginner and I showed and explained a lot (and, as a beginner, she just sews a lot slower than I do) she didn't get quite as far as I did. Hopefully she'll find the time to visit me soon so we can continue with her dress, and I can work on my overdress in the mean time.


Der bestellte Stoff. Das helle Grün und das Blau links sind von mir, die anderen beiden von meiner Freundin.. Der Stoff ist relativ schwer und (wie ich inzwischen leider feststellen musste) etwas kratzig, aber das beste, was ich mir zu meinem Budget leisten konnte.

The fabric we ordered. The light green and the blue one are for me, the other two for my friend. The fabric is pretty heavy-weight and (as I realized much to my chagrin) a bit scratchy, but that was the best I could do for my budget.























Mein Kleid schließt mit einer Schnürung auf der linken Seite, auf dem Bild sieht man das Nahtband, das ich zur Verstärkung der Ösen eingenäht habe. Die Ösen habe ich später von Hand genäht. Ich war mit dem Schnitt der Ärmel nicht zufrieden und habe deshalb nochmal ein neues Schnittmuster erstellt, diesmal mit Stoff und Stecknadeln direkt an meinem Arm.  Es ist immer noch nicht perfekt (wahrscheinlich auch, weil das Armloch auf einem modernen Schnitt basiert), aber ich wollte endlich weiter machen, und ich habe zumindest sehr viel mehr Bewegungsfreiheit als in meiner rostroten Cotehardie.
Man sieht an dem Schnittmuster auch, wo ich die Knöpfe annähen wollte, bis ich gelesen habe, dass diese an die Kante genäht werden. ¯\_(ツ)_/¯ 

My dress closes with lacing on the left side, in the picture you can see the twill tape I put in to reinforce the eyelets. I made the eyelets by hand later on. I wasn't happy with the sleeves, so I made another pattern, this time I draped it right on my arm. It's still not perfect (probably also because the armhole is based on a modern pattern) but I wanted to get on with it and at the very least I have a lot more freedom of movement than in my rust-coloured Cotehardie.
You can see from the pattern where I meant to put the buttons until I read that they are suppposed to be fixed right to the edge. ¯\_(ツ)_/¯

























































An den Ärmeln saß ich wahrscheinlich vom gesamten Kostüm am längsten, da eigentlich fast alles (Knopfleiste verstärken, Knopflöcher nähen, Knöpfe herstellen, Knöpfe annähen) von Hand gemacht werden musste. Dafür finde ich, dass sei verdammt cool aussehen, vor allem wenn man bedenkt, dass sie das einzige sind, was man noch vom Unterkleid sieht, wenn ich das Oberkleid auch trage.
Leider habe ich keine besseren Fotos als das obere vom fertigen Kleid, aber spätestens wenn meine Freundin zum weiternähen kommt, sollte ich das beheben können. Bis dahin hier noch ein Foto von meiner DnD-Miniatur, die ich auf meinem Wochenendbesuch bemalen durfte (mit den Farben des Freundes meiner Freundin):

I think the sleeves were the part of the costume that took me the longest, since pretty much everything (reinforcing the buttonholes, sewing the buttonholes, making the buttons, attaching the buttons) had to be done by hand. I think they look pretty damn cool, though, especially considering that they will be the only part of the underdress still visible once I am wearing the overdress.
I'm afraid I don't have any better pictures of the finished dress than the one at the top of this post, but I should be able to rectify that once my friend comes by to continue sewing at the latest. Until then here's a picture of my DnD-Miniature that I was allowed to paint (using my friend's boyfriend's dyes) during my weekend visit:









Mittwoch, 23. Mai 2018

Cotehardie


Falls ich das noch nicht erwähnt habe, ich gehe ganz gerne auf Mittelaltermärkte. Am liebsten mit Kostüm. Die Freundin, die oben auf dem Foto links neben mir steht, kommt auch sehr gerne mit, muss sich aber bisher immer ein Kleid von mir leihen (in diesem Fall das GGK, das sonst ja auch nicht mehr getragen werden würde ;) ). Also sind wir auf die Idee gekommen, dass ich ihr anhand eines Mittelalterkleides mal eben das Nähen beibringe.
Wie ihr an dem Bild oben sehen könnt, habe ich schon vor ein paar Jahren eine Cotehardie genäht, damals nach einem Schnittmuster aus dem Buch "Patterns for Theatrical Costumes", die aber nie richtig gepasst hat und, nachdem ich in letzter Zeit zugenommen habe, jetzt noch weniger. Da ich das Gefühl habe, in den letzten 3-4 Jahren einige Fortschritte in meinen Fähigkeiten gemacht zu haben, war das der perfekte Zeitpunkt, auch für mich ein neues Kleid zu nähen, in meinem Fall etwas historischer orientiert.  

In case I haven't mentioned it so far, I quite like going to medieval fairs, preferably in costume. The friend standing next to me in the picture likes to come as well, but so far always had to borrow one of my dresses (in this case the GGK, which probably wouldn't be worn anymore otherwise ;) ). So we got the idea to have me teach her how to sew while making a medieval/fantasy dress.
As you can see from the picture above, I already made a cotehardie some years ago from a pattern in "Patterns for Theatrical Costumes", but it never really fit right, especially not since I gained some weight recently. Since I also feel that I made some big steps in my sewing skills in the last 3-4 years, this seemed like the perfect opportunity to make a new dress for me as well, albeit a bit more historically oriented.


Als ich diese Skizze gemacht habe, dachte ich noch, dass ich das rostrote Kleid weiterverwende und nur ein Oberkleid nähe, aber nachdem ich relativ billigen Leinenstoff online gefunden habe (9€ pro Meter) und festgestellt habe, wie wenig mir das alte Kleid noch passt, ist der neue Plan, das Unterkleid in pistaziengrün zu nähen, das Oberkleid bleibt blau.

When I made that sketch I still thought I'd keep using the rust-coloured dress and simply make an overdress, but after I found some relatively cheap linen fabric online (9€ per metre) and realized just how badly the old dress fits the new plan is to make the underdress in pistacio-green and the overdress in royal-blue.





















Damit das Kleid diesmal besser passt, habe ich versucht, das Schnittmuster an meinem Körper zu erstellen, was ohne Hilfe ziemlich schwierig war. Nachdem knapp 2m Ikea-Stoff für Mock-ups draufgegangen sind, habe ich jetzt aber ein Schnittmuster (inklusive Ärmel!) mit dem ich einigermaßen zufrieden bin.

Because I wanted the dress to fit better this time around, I tried drafting the pattern on my body this time, which was kind of a pain without any help. But after using up about 2m of Ikea-fabric for mock-ups I now have a pattern (including sleeves) with which I am reasonably happy.





















So weit, so gut. Dieses Wochenende besuche ich meine Freundin und dann gibt es hoffentlich ein paar neue Fotos. Bis dahin noch ein Foto von dem Moebius-Schal, den ich gerade auf den Stricknadeln habe:

So far, so good. This weekend I'm going to visit my friend and then I'll hopefully hopefully have some more pictures. Until then here's a picture of moebius-scarf I have on my knitting needles right now: